Die Geschichte von PUSCHELMORS

In unserer Familie heißen Hummeln schon immer PUSCHELMORS.

Wie in vielen norddeutschen Familien, in denen zwar kein Plattdeutsch mehr gesprochen wird, haben aber viele niederdeutsche Vokabeln ganz selbstverständlich Einzug in den Wortschatz gefunden.

Unsere Tochter ist zum Beispiel die "Lütte" und wenn man durcheinander ist "tüddelt" man.

PUSCHELMORS bedeutet soviel wie "flauschiger PO". Sehr zur Begeisterung unserer Lütten, die schon von ganz klein auf, vor Freude juchzend, durch unseren Garten hopst und jede Hummel mit "Hallo Puschelmors!" begrüßt.

Es ist ja auch schwer, Hummeln nicht zu mögen. Sie sind die Teddys der Lüfte, die etwas übergewichtigen Verwandten der Bienen, die sich mit ihrem etwas trunken wirkenden Flugstil jedes Frühjahr wieder in unsere Herzen schleichen.

Die fröhlichen gelb-schwarzen Streifen, der pummelige, flauschige Po und der satte Brummton, wenn sie vorbei schaukeln - jeder spürt: sie sind freundlich, gemütlich und einfach süß.

Kennst du das Hummel-Paradoxon? Die Hummel kann eigentlich gar nicht fliegen - sie ist zu groß und zu schwer für ihre kleinen Flügel. Da sie das aber nicht weiß, tut sie es einfach trotzdem.



Neben plattdeutschen Vokabeln hat unsere Familie noch eine Marotte - die Kreativität der Damen des Hauses.

Nichts ist vor ihnen sicher, wenn es um Basteln, Malen und Werkeln geht.

"Mama, mal mir was!"

"Was denn?"

"Ein Puschelmors als Gartenfee!"

"Mama, warum hat Puschelmors Hosenträger?"

"Damit die Hosen nicht von ihrem dicken Bauch rutschen!"

Und meine Frau wäre nicht meine Frau, wenn ihr nicht noch ein paar freche Sprüche dazu einfallen wären.